04.06.2024

Regionale News

|

Aegerital

Trainingswochenende der Sektionen Sulgen und Aegerital

Von Urs Baumann/ASV Sulgen und Markus Hugener/ASV Ägerital


Als die Sektion Ägerital bei uns, dem ASV Sulgen anfragte, ob sie unsere Schiessanlage wieder für ein Trainingswochenende nutzen dürften, machten wir gerne die Zusage mit der Bitte, dass auch von uns  Schützen mitmachen dürfen.

So reisten dann am Samstag, den 13. April die Ägeritaler zu uns in den herrlich blühenden Thurgau. Bei Kaffee und Gipfeli nahmen sie uns anwesende Sulger in ihr Briefing mit auf.

Trainer Karl (Kari) Hugener und  Coach Andy Frey („.. mit y wie die Schoggi..“, ehem. U23-Nationalmannschafts-Trainer) nutzten dies, um den Fahrplan der Trainingseinheiten bekannt zu geben. Ebenso haben sie erste hilfreiche Tipps zur Planung lang- und kurzfristiger Ziele, sowie Aufbau und Ablauf von Trainings mit kleinen Zielen vorgestellt, welche dann im Gehirn abgespeichert und als Automatismus abgerufen werden sollen.

Dann ging es ans Eingemachte. Während sich Andy kompetent um unsere Sulger Youngsters kümmerte, ihnen bei Stellung sowie Armbrust-Einrichtung half, und auch sonst viele nützliche Anregungen gab, ging es für uns restliche Schützen unter der Fuchtel von Kari in die erste Trainingseinheit: Es galt in 25 Minuten 3 mal 6 Schuss auf die Punktscheibe, ein 3,6 cm großer Kringel, welcher auf die Distanz von 30m nur als kleiner (Anhalts-)Punkt zu erkennen war, abzugeben. Erstaunt stellten wir fest, wie viele Pfeile trotzdem im Schwarzen landeten, weil die Priorität weg vom Zielen auf Atmung, Abzug und Ablauf, sprich ruhige Schussabgabe fokussiert wurde. 

Nach der zweiten Einheit, in welcher eine Punktscheibe durch eine 10er-Wertungsscheibe ersetzt wurde, aber mit gleichem Rhythmus zu beschiessen war, ging es in die Mittagspause. Marlise und Manfred Schweiss versorgten alle mit Salat, Spagetti Bolognese oder als Extra-(ohne-)Wurst: Tomatensosse für den Schreibenden. Kaffee und Kuchen rundeten die Pause im Freien ab. 

Am Nachmittag waren dann weitere Einheiten zu absolvieren, wobei immer mehr Punktscheiben durch Wertungsscheiben ersetzt wurden, bis hin zu der Aufgabe, vor der letzten Wertungsscheibe anzugeben, wie viele Punkte realistisch erreicht werden können. Dies, um den mentalen Druck nochmal etwas zu steigern, und zumindest beim Schreibenden, auch für etwas Ernüchterung sorgten.

Wir ließen den ereignisreichen Tag mit einem leckeren Abendessen im Löwen ausklingen, in welchem unsere Ägeritaler Schützenkollegen, samt zwischenzeitlich angereisten Ehefrauen, auch untergebracht waren.

Neugierig auf das was noch kommt, trafen wir uns Sonntag morgens wieder im Schützenhaus.

Mit einer kurzen Theorie-Einheit von Andy wurde gestartet: Welche Stiche sind jedem selbst wichtig, und wie sind die priorisierten Stiche im Ablauf an einem Schützenfest einzuordnen. Als Fazit kann gesagt werden: jeder Stich hat seine eigenen Herausforderungen, umso wichtiger ist es, jeden einzelnen Schuss sauber und konzentriert abzugeben. Das Resultat ergibt sich aus allen Einzel-Schüssen und wird um so besser, je korrekter die Schussabgabe erfolgte.

Als praktische Übung dazu hiess es anschliessend nach vier Probeschüssen, Aufstehen und Stellung wieder einnehmen, ohne weitere Probeschüsse 20 Schuss in 32 Minuten abzugeben. Unter ähnlichem Zeitdruck wie am Vortag galt es herauszufinden, ob man ein Gutstarter ist, oder ob die Treffsicherheit gegen Ende zunimmt. In der zweiten Serie mit 20 Schuss in 32 Minuten wurde mittels Strichliste die gefühlte/gute Schussabgabe dem tatsächlich zurückkommenden Schusswert gegenübergestellt.

Das Mittagsläuten der Sulger Kirche ermahnte zum Trainingsende, Zusammenpacken der Schiessutensilien und Aufräumen der Schiessanlage, denn es war noch ein letzter Theorieblock zu absolvieren. Trainer Kari und Coach Andy fassten Ihre Eindrücke zusammen, und gaben nochmal Tipps an uns Teilnehmer weiter, die wir gerne mitnehmen und umzusetzen versuchen.

In der Linde Kradolf wurde das interessante und anstrengende Wochenende mit einem gemütlichen Mittagessen abgerundet, bevor es dann kurz nach 15 Uhr hiess die Heimreise anzutreten.

Die Teilnehmer bedanken sich herzlich bei den beiden Kursleitern und loben die Vorbereitung und Durchführung der Trainingseinheiten, sowie die nützlichen Anregungen im mentalen Bereich. Ein Dankeschön gibt es auch an den ASV Sulgen, Marlise und Manfred Schweiss für das angenehme Ambiente zwischendurch.


Weitere Informationen und Bilder sind aber auch unter www.ASVSulgen.ch zu finden.


MIT DEM EASV
E-NEWSLETTER IMMER
AKTUELL INFORMIERT.